Geht es nach der Mehrheitsmeinung der Experten, werden in Zukunft noch weitere Volkswirtschaften von der Globalisierung profitieren. Die Studienteilnehmer sehen damit die Fortsetzung eines bereits seit Jahrzehnten anhaltenden Trends der wachsenden internationalen Wirtschaftsverflechtungen. Damit werden die heutigen Unterschiede in der volkswirtschaftlichen Leistung verschiedener Staaten eingeebnet. Durch diesen positiven Rückkopplungseffekt können einmal von der Globalisierung erfasste Wirtschaftsräume leichter am internationalen Waren- und Dienstleistungsaustausch teilnehmen.
Die Gegenmeinung stützt sich auf zwei Argumente: In den hochentwickelten Volkswirtschaften werden Konzepte eines regionalen und authentischen Konsums und einer Verlangsamung des Lebens an Gewicht gewinnen. Daher werden sich Teile der Wirtschaft weniger auf den Export und mehr auf gutsituierte Verbraucher in ihrer Region konzentrieren. Überdies werden es der technologische Fortschritt in der Robotik und die Industrie 4.0 ermöglichen, dass auch in Hochlohnländern wieder Konsumgüter zu niedrigen Kosten hergestellt werden können.