Zukunftsforum 2016

Die Veranstaltung am 9. Juni 2016 auf Welterbe Zollverein stand unter dem Motto "Impulse für ein junges Ruhrgebiet". Experten aus den Bereichen Wirtschaft, Politik, Gesellschaft und Bildung sprachen offen über Chancen und Risiken für die Zukunft des Ruhrgebiets und stellten dabei das Erleben und die Erwartungen der jungen Generation in den Mittelpunkt.

Damit war das Zukunftsforum 2016 der inhaltliche Auftakt von "Glückauf Zukunft!". Wie schon das Zukunftsforum 2014 diente es als Plattform und Angebot an wichtige Akteure im Ruhrgebiet, sich über die Erneuerungsaufgaben im "Revier" zu verständigen und gemeinsame Initiativen zu starten. Rund 400 nationale und internationale Gäste aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien nahmen teil. Hannelore Kraft, 2016 Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen, und Michael Vassiliadis, Vorsitzender der IG BCE, sprachen ein Grußwort.

In seinem einleitenden Impulsvortrag erläuterte Jugendforscher Simon Schnetzer die Bedürfnisse und Lebenswelt der jungen Generation und zeigte auf, wie sich Regionen positionieren müssen, um für diese Generation attraktiv zu werden.

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In fünf Panels tauschten sich Diskutanten zu Chancen und Risiken der Region aus.
 

11:15 Uhr: Junge Generation, Ruhrgebiet und Lebensqualität

Im Panel "Junge Generation, Ruhrgebiet und Lebensqualität" erörterten Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft, wie das Revier lebenswerter und attraktiver für junge Menschen werden kann. Damit wurde das übergreifende Thema des Zukunftsforums direkt zu Beginn ausgelotet. Auf dem Podium: Annamaria Deiters-Schwedt, Leiterin des Berliner Büros des Forschungsinstituts empirica ag, Bernd Tönjes, Vorstandsvorsitzender der RAG AG und Moderator des Initiativkreises Ruhr sowie Prof. Peter Wippermann, Trendforscher. Mit Simon Schnetzer, Jugendforscher, und Mira Stepec, Gründerin von Durchstarten e. V., nahmen außerdem Vertreter der jüngeren Jahrgänge am Panel teil, die dem Publikum Haltungen und Erwartungen ihrer Generation näherbrachten.

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12:20 Uhr: Junge Generation, Ruhrgebiet und Bildung

Das Panel "Junge Generation, Ruhrgebiet und Bildung" thematisierte Stärken und Defizite von Schulen in der Region. Im Mittelpunkt stand die Frage: Wie erhöhen Schulen die Chancen von Kindern aus bildungsfernen Elternhäusern? Die Experten auf dem Podium tauschten sich über erfolgreiche Best Practices aus – mit unterschiedlichen Erfahrungsschwerpunkten und Sichtweisen. Mit dabei: Dr. Ilse Kamski, Erziehungswissenschaftlerin am Institut für Schulentwicklung; Ulf Matysiak, Geschäftsführer Teach First Deutschland; Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Vorstandsmitglied der RAG-Stiftung sowie Murat Vural, Geschäftsführender Vorsitzender von Chancenwerk e. V.

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14:00 Uhr: Junge Generation, Ruhrgebiet und Wirtschaft

Die Teilnehmer des Panels "Junge Generation, Ruhrgebiet und Wirtschaft" diskutierten darüber, wie dasRuhrgebiet zu einer erstklassigen Adresse für Start-ups und Unternehmensexpansionen werden kann. Aus Sicht der Landespolitik argumentierte Garrelt Duin, NRW-Minister für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk. Prof. Dr. Lars Feld vom Walter Eucken Institut skizzierte aus wissenschaftlicher Perspektive politische Handlungsoptionen für mehr Prosperität in der Region. Pierre Lohrber, Leiter des Würth "Competence Center" in Berlin, sowie Benjamin Spinola, Geschäftsführer der Agentur für Online-Marketing TEAM2 Digital in Dortmund, verliehen der jungen Wirtschafts- und Gründergeneration eine Stimme.

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15:00 Uhr: Ruhrgebiet und Integration

In der vierten Talkrunde des Tages ging es um "Ruhrgebiet und Integration". Die Diskussion zielte auf einen speziellen Aspekt der Integrationsdebatte ab, nämlich die Unterbringung von Flüchtlingen: Ist die Ansiedlung von Migranten in sogenannten gemischten Bezirken ein probates Mittel zur Integration? Oder können gezielt entwickelte Enklaven den Zugezogenen einen reibungsärmeren Einstieg und Annäherung an die Kultur des Ankunftslandes ermöglichen? Abseits der mitunter sehr emotional geführten Debatte zur deutschen und europäischen Flüchtlingspolitik standen in diesem Panel konkrete Lösungsansätze für das Revier im Fokus. Der Stadtplaner René Kreichauf und Prof. Dipl.-Ing. Christa Reicher von der TU Dortmund brachten die wissenschaftliche Perspektive auf Unterbringungsfragen für Flüchtlinge und Quartiersgestaltung ein. Thomas Kufen, Oberbürgermeister der Stadt Essen, schilderte aus seiner Sicht die kommunalen Herausforderungen der Integration.

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Andreas Tyrock, Chefredakteur der WAZ, beleuchtet in seinem Impulsvortrag anhand von fünf Thesen den Beitrag der Medien zum Image einer Region.

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16:00 Uhr: Image und Medienbild Ruhrgebiet

Das fünfte Panel "Image und Medienbild Ruhrgebiet" beschäftigte sich mit der Frage, welches Bild das Ruhrgebiet von sich selbst produziert und welche Rolle die Medien dabei spielen. Auf dem Podium diskutierten Vertreter der regionalen und überregionalen Presse sowie Wissenschaftler und Praktiker: Andreas Tyrock, Chefredakteur der WAZ; Oliver Auster, NRW-Korrespondent von BILD; Dr. Reiner Burger, FAZ-Korrespondent für NRW; Dr. Reiner Klingholz, Vorstand des Berlin Instituts für Bevölkerung und Entwicklung; Dr. Oliver Scheytt, Professor für Kulturpolitik und kulturelle Infrastruktur in Hamburg sowie ehemaliger Kulturdezernent der Stadt Essen und Geschäftsführer der RUHR.2010 GmbH.

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Hinweis: Positionen beziehen sich auf den Zeitpunkt des Zukunftsforums im Juni 2016.

Dokumentation des Zukunftsforums 2016 (PDF)

 

 

Grußwort von Hannelore Kraft, 2016 NRW-Ministerpräsidentin (Video)

 

Grußwort von Michael Vassiliadis, Vorsitzender der IG BCE (Video)

Impressionen des Zukunftsforums 2016 (Video)

 


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