Die Kinder der Jugendeinrichtung Freie Schule Essen e. V. konnten durch die Förderung von "Glückauf Jugend – Kohle für coole Projekte" den Weg der Lebensmittel vom Bauernhof bis auf unseren Tisch nachverfolgen. Über vier Monate besuchten insgesamt 30 Kinder im Alter von 8 bis 13 Jahren in Kleingruppen mit ihren Betreuern die Bauernhöfe in der Umgebung.
Dabei erfuhren sie, woher bestimmte Lebensmittel kommen und wie die Tiere auf den Höfen gehalten werden. Auf einigen Höfen durften die Kinder die Tiere auch streicheln und füttern. In den Hofläden kaufte die Gruppe frische Lebensmittel ein.
Anschließend wurde das Erlebte auch noch einmal in der Einrichtung besprochen. Thema war dabei auch die Verpackung von Lebensmitteln, denn ein Großteil der Verpackung ist überflüssig und produziert nur Müll. Die Kinder erkannten, dass viele Lebensmittel aus dem Supermarkt unnötigerweise mehrfach verpackt sind. Beim Einkaufen achten sie deshalb auch nach dem Projekt auf möglichst wenig Verpackungsmaterial und trennen den Müll.
Gemeinsam mit der Kochkraft der Einrichtung bereiteten die Kinder aus den auf den Höfen gekauften Lebensmitteln leckere Gerichte zu. Viele Gemüsesorten, wie z. B. Steckrüben, lernten die Kinder so neu kennen und schätzen.
Die Kinder waren begeistert von den vielen neuen Erfahrungen. Das Projekt hat ein Umdenken bei den Teilnehmern bewirkt und ihnen ihre Umwelt näher gebracht.
Außerdem ist das Thema "Nachhaltige Ernährung" seitdem fester Bestandteil im Programm der Einrichtung. Weitere Informationen zur Freien Schule Essen e. V. finden Sie hier.
Die Evangelische Jugend Rotthausen hatte sich ein Projekt zum Thema "Lebenspraxis" überlegt: Über einen Zeitraum von knapp vier Monaten sollten 15 Kinder zwischen 7 und 10 Jahren wichtige Arbeiten im Rahmen der Haushaltsführung, wie Bügeln und Kochen, den Umgang mit Geld, Erste Hilfe und vieles mehr erlernen.
Beim gemeinsamen Besuch des Drogeriemarktes beschäftigen sich die Kinder auch mit Körperpflege und dem Vergleichen von Preisen: Wie viel und wofür gebe ich mein Taschengeld aus?
Am Weltkindertag lernten die Teilnehmer etwas über Kinderrechte.
Ein weiterer Höhepunkt war der Erste-Hilfe-Kurs. Dabei durften die Kinder einen Krankenwagen von innen besichtigen und jeder, der wollte, konnte einmal auf der Trage Probe liegen.
An fast jedem der Projekttage bereitete die Gruppe gemeinsam eine Mahlzeit zu: vom gesunden Pausenbrot, über Salate, Spaghetti Bolognese, Fantakuchen und andere Leckereien – für jeden war etwas dabei.
Mit selbst gebastelten Einladungskarten luden die Kinder ihre Eltern zum Abschlussessen ein. Der Tisch wurde schön gedeckt und für alle ein tolles Menü gekocht.
Alle Teilnehmer konnten bei dem Projekt Fähigkeiten erlernen, die im Alltag sehr hilfreich sind. Bei allen Aktionen stand immer der Spaß im Vordergrund. Niemand wurde ausgelacht, wenn er etwas noch nicht wusste oder konnte. So wurden die Kinder zu einem Team.
Weitere Informationen zur Evangelischen Jugend Rotthausen gibt es auf ihrer Website.
Seit einiger Zeit wünschten sich die Kinder und Jugendlichen des Jugendzentrums Qube bereits neue Möbel zum Chillen und Spielen. Durch die Förderung konnte dieses Projekt nun gemeinsam angegangen werden.
Insgesamt 12 Kinder und Jugendliche zwischen 9 und 20 Jahren machten sich daran, zwei Sessel, eine Eckcouch und eine Couch mit zusätzlicher Ablage zu bauen. Die handwerklichen Aufgaben verteilten die Teilnehmer selbstständig. So konnte jeder seine Fähigkeiten bestmöglich einbringen.
Schritt 1: Umriss aufzeichnen
Schritt 2: Paletten abmessen und zusammenlegen
Schritt 3: Paletten möglichst gerade zurechtsägen
Schritt 4: Abstehende Holzstücke abfeilen
Schritt 5: Einzelteile zusammensetzen und festschrauben
Für den Bau war ebenso handwerkliches Geschick, wie auch Zeitmanagement und Teamwork gefordert. Die Kinder und Jugendlichen setzten eigenständig den Zeitplan auf. So konnten sie die Möbel schließlich planmäßig fertigstellen.
Durch das Projekt beteiligten sich die Teilnehmer aktiv an der Gestaltung ihres Jugendzentrums.
Viele Teilnehmer zeigten bei dem Kurs sehr viel Ruhe und Disziplin. Talente wurden auf einmal deutlich sichtbar: Mancher hatte ein gutes Gespür für Garzeiten und das ausgewogene Würzen von Saucen.
Solche Erfolgserlebnisse und die leckeren Ergebnisse waren die beste Belohnung.
Das gemeinsame Einkaufen, Tisch decken und Essen gab den Kindern und Jugendlichen eine Alltagsstruktur, die viele aus ihren Familien nicht kennen.
Schmackhafte Ergebnisse förderten das Selbstbewusstsein
Die Kinder und Jugendlichen erhielten durch das Projekt die Möglichkeit, sich zu beteiligen und auszuprobieren. Die Gruppe wuchs als Gemeinschaft zusammen. Vor allem freuten sich die Teilnehmer über die positiven Reaktionen der anderen, wenn diese etwas von ihnen Gekochtes probierten.
Zum Abschluss erhielt jeder Teilnehmer ein selbst erstelltes Kochbuch.