These 39

In Zukunft hängt die Prosperität und Attraktivität von POLYZENTRISCHEN BALLUNGSRÄUMEN wie dem Ruhrgebiet von folgendem Faktor ab: Der Ballungsraum verfügt über ein repräsentatives Organ mit hoheitlichen Kompetenzen.

Ergebnis

Die Hälfte der Experten steht der These, dass ein repräsentatives Organ mit hoheitlichen Kompetenzen die Entwicklung eines polyzentrischen Ballungsraums befördert, ablehnend gegenüber. 5 Prozent davon lehnen diese These entschieden und 45 Prozent eher ab. Neutral eingestellt sind 20 Prozent. 30 Prozent befürworten hingegen eine mit hoheitlichen Rechten ausgestattete "Ballungsraum-Regierung".

Expertenmeinung

Ist ein bisschen mehr Zentralismus die Lösung für die Probleme polyzentrischer Ballungsräume? Die Mehrheit der Experten sieht dies skeptisch. Für sie geht der Trend weg von einer hierarchischen Steuerung und hin zu partizipativen Entscheidungsprozessen. Ein repräsentatives Organ mit hoheitlichen Kompetenzen könnte die Einbeziehung lokaler Akteure in Entscheidungen erschweren. Auch argumentieren die Gegner einer übergeordneten politischen Instanz damit, dass die Stärke der kommunalen Selbstverwaltung darin liegt, sehr nah am tatsächlichen Bedarf entscheiden zu können. Dieser Ansatz sei für die Kommunen eines polyzentrischen Ballungsraums besser dazu geeignet, aus ihren Potenzialen ein eigenständiges Profil zu entwickeln.

Die Experten, die sich für ein repräsentatives Organ mit Entscheidungsbefugnis für den gesamten Ballungsraum aussprechen, argumentieren damit, dass diese Institution ein höheres politisches Gewicht erlangen kann. Weiterhin könnte dieses politische Entscheidungsgremium dafür sorgen, Mittel gebündelt einzusetzen, mit dem Ziel, den gesamten Ballungsraum besser zu entwickeln.

Stimmen Sie dieser Aussage zu? (1. Befragungswelle N=27)

stimme gar nicht zu: 7%
eher nicht zu: 33%
unentschieden: 19%
eher zu: 30%
stimme völlig zu: 11%

Stimmen Sie dieser Aussage zu? (2. Befragungswelle N=20)

stimme gar nicht zu: 5%
eher nicht zu: 45%
unentschieden: 20%
eher zu: 30%
stimme völlig zu: 0%

Tritt dieses Ereignis ein? (1. Befragungswelle N=27)

sicher nicht: 4%
unwahrscheinlich: 22%
möglich: 52%
wahrscheinlich: 22%
sicher: 0%

Tritt dieses Ereignis ein? (2. Befragungswelle N=20)

sicher nicht: 0%
unwahrscheinlich: 30%
möglich: 60%
wahrscheinlich: 10%
sicher: 0%
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