Der Beirat

Für die Planung und Umsetzung von Projekten im Jahr 2018 wurde ein Beirat ins Leben gerufen. Aus der Bundes-, Landes- und Lokalpolitik sowie aus den Bereichen Wissenschaft, Kultur und Sport konnten prominente Vertreter gewonnen werden.  

 

Fritz Pleitgen, Beiratsvorsitzender

Fritz Pleitgen ist Honorarprofessor an der Hochschule für Film und Fernsehen München sowie Ehrendoktor der Technischen Universität Dortmund. Seine journalistische Laufbahn begann Fritz Pleitgen 1959 als Volontär bei der "Freien Presse" in Bielefeld, bereits 1963 kam er als Redakteur zum WDR. Nach verschiedenen Stationen beim WDR und der ARD, unter anderem als ARD-Korrespondent in Moskau sowie Leiter der ARD-Studios in Ostberlin, Washington und New York, wurde er 1988 Chefredakteur des WDR-Fernsehens und 1994 Direktor des WDR Hörfunks.

Von 1995 bis 2007 war er Intendant des WDR. Zwischen 2007 und 2010 war Fritz Pleitgen Vorsitzender der Geschäftsführung der RUHR.2010 GmbH, die für die Planung und Durchführung des Europäischen Kulturhauptstadtjahres 2010 in Essen und dem Ruhrgebiet verantwortlich war. Neben zahlreichen anderen Auszeichnungen wurde Fritz Pleitgen das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Er ist Präsident der Deutschen Krebshilfe.  
 

Zeynep Babadagi-Müller, NRW-Gründungsbotschafterin

Zeynep Babadagi-Müller hat in Duisburg "die pflegezentrale" aufgebaut. Das Angebot des Pflegedienstes ist besonders auf die Bedürfnisse von Migranten, vor allem mit türkischem Hintergrund, ausgerichtet. Mit diesem Geschäftsmodell ist Zeynep Babadagi-Müller so erfolgreich, dass sie vom Land zur NRW-Gründungsbotschafterin ernannt wurde.

Die ausgebildete Krankenschwester war sieben Jahre alt, als sie mit ihrer türkischen Familie nach Bottrop kam. Durch ihre Mehrsprachigkeit sammelte sie früh Erfahrungen mit der Pflege von Migranten. 2005 gründete Zeynep Babadagi-Müller ihr eigenes Pflegeunternehmen, heute beschäftigt sie 25 Angestellte. Seit 2012 leitet sie zudem die Akademie für Medizin und Pflege in Duisburg. Ziel der Akademie ist die Verknüpfung von Theorie und Praxis in der Fortbildung.  
 

Friederike van Duiven, Vorsitzende des BBK NRW

Friederike van Duiven studierte Freie Graphik und Malerei an der Fachhochschule für Kunst und Design in Köln. In ehrenamtlicher Funktion ist sie Mitglied zahlreicher Gremien. So ist sie seit 1995 im Vorstand des Bundesverbandes Bildender Künstlerinnen und Künstler in Köln (BBK Köln e.V.), seit 2007 Vorsitzende und Sprecherin des Landesverbandes NRW und seit 2017 im Bundesvorstand des BBK.

Zudem ist Friederike van Duiven beratendes Mitglied im Kulturausschuss des Rates der Stadt Köln, Sprecherin des KulturNetzKöln, Mitglied im Kuratorium StadtBauKultur des Landes NRW und Mitglied des WDR-Rundfunkrates.
 

Karola Geiß-Netthöfel, Regionaldirektorin des RVR

Karola Geiß-Netthöfel ist seit 2011 Direktorin des Regionalverbandes Ruhr (RVR). Als solche setzt sie sich in der Region für eine bessere Zusammenarbeit in den Bereichen Bildung und Wissenschaft, Kultur sowie Wirtschaftsförderung ein. Zudem wirbt sie für eine positive Außendarstellung der Metropole Ruhr in Deutschland und Europa.

Nach ihrem zweiten juristischen Staatsexamen 1986 war Karola Geiß-Netthöfel in der Landesverwaltung NRW als Projektleiterin in verschiedenen Neuorganisationsprozessen tätig. Von 2003 bis 2009 verantwortete sie als Abteilungsleiterin bei der Bezirksregierung Arnsberg unter anderem die regionale Entwicklung, Wirtschaftsförderung, Kommunal- und Bauaufsicht. Anschließend hatte sie bis 2011 das Amt der Regierungsvizepräsidentin in Arnsberg inne. 
 

Prof. Dr. Wolfgang Heit, Vorstandsvorsitzender der Brost-Stiftung

Prof. Dr. Wolfgang Heit ist Vorstandsvorsitzender der Brost-Stiftung. Die Stiftung fördert Projekte in den Bereichen Kunst und Kultur, Jugend- und Altenhilfe sowie mildtätige Maßnahmen. Förderschwerpunkt ist das Ruhrgebiet, dessen Identität die Stiftung stärken will.

Von 1989 bis 2009 war der Internist, Hämatologe und Onkologe Chefarzt der Klinik für Hämatologie und internistische Onkologie sowie Stammzelltransplantation der Kliniken Essen-Süd und Essen-Werden. Zwischen 1992 und 2007 war Prof. Dr. Wolfgang Heit zudem ärztlicher Direktor des Evangelischen Krankenhaus Essen-Werden GmbH und ab 2001 Direktor des Zentrums für Innere Medizin.
 

Reiner Hoffmann, Vorsitzender des DGB

Der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftbundes (DGB) Reiner Hoffmann begann seine berufliche Laufbahn als Auszubildender bei den Farbwerken Hoechst. Über den zweiten Bildungsweg studierte er Wirtschaftswissenschaften an der Bergischen Universität-Gesamthochschule Wuppertal. Als Diplom-Ökonom war er unter anderem für die Hans-Böckler-Stiftung und als Direktor des Europäischen Gewerkschaftsinstituts in Brüssel tätig.

Von 2003 bis 2009 war Reiner Hoffmann stellvertretender Generalsekretär des Europäischen Gewerkschaftsbundes. 2009 wurde er zum Landesbezirksleiter der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) Nordrhein gewählt. Im Oktober 2013 wählte der DGB-Bundesausschuss Reiner Hoffmann in den Geschäftsführenden Bundesvorstand des DGB (GBV). Im Mai 2014 wurde Reiner Hoffmann als Nachfolger von Michael Sommer zum DGB-Bundesvorsitzenden gewählt.
 

André Kuper, Präsident des Landtags NRW

André Kuper ist seit Juni 2017 Präsident des Landtags Nordrhein-Westfalen. Von 2012 bis Juni 2014 war er kommunalpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, seit Juli 2014 ihr stellvertretender Vorsitzender.

André Kuper ist in Wiedenbrück geboren und wohnt im ostwestfälischen Rietberg. Dort war er in den Jahren 1997 bis 2012 hauptamtlicher Bürgermeister der Stadt. André Kuper verfügt über Abschlüsse als Diplom-Verwaltungswirt, Diplom-Betriebswirt und Fachlehrer Pädagogik. Seit 2004 ist er Mitglied im Präsidium des Städte- und Gemeindebunds Nordrhein-Westfalen.
 

Prof. Dr. Norbert Lammert, Präsident des Deutschen Bundestages a. D.

Der Präsident des Deutschen Bundestages a. D. Prof. Dr. Norbert Lammert hat in seiner Geburtsstadt Bochum und in Oxford Politikwissenschaft, Soziologie, Neuere Geschichte und Sozialökonomie studiert. 1975 promovierte er im Fach Sozialwissenschaften.

Prof. Dr. Norbert Lammert ist seit 1966 Mitglied der CDU. Von 1986 bis 2008 war er Vorsitzender des CDU-Bezirksverbandes Ruhr. Zwischen 1989 und 1998 war er Parlamentarischer Staatssekretär, zunächst im Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft (1989-1994), dann im Bundeswirtschaftsministerium (1994-1997) und im Bundesministerium für Verkehr (1997-1998). Von 1995 bis 1998 war er zudem Koordinator für die deutsche Luft- und Raumfahrt. In den Jahren 2005 bis 2017 war er Präsident des Deutschen Bundestages.

Prof. Dr. Norbert Lammert ist Lehrbeauftragter für Politikwissenschaft und Honorarprofessor an der Ruhr-Universität Bochum.
 

Prof. Dr. Ulrich Radtke, Rektor der Universität Duisburg-Essen

Prof. Dr. Ulrich Radtke ist seit 2008 Rektor der Universität Duisburg-Essen. Der gebürtige Westfale schloss 1983 seine Promotion im Fach Geographie ab, 1988 erfolgte die Habilitation an der Universität Düsseldorf. Nach Stationen unter anderem in Regensburg und Karlsruhe nahm er 1993 den Ruf zum Universitätsprofessor für Geographie der Universität zu Köln an.

2016 ist Prof. Dr. Ulrich Radtke zum Sprecher und Vizepräsident der Mitgliedergruppe Universitäten der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) gewählt worden. Zuvor wurde Prof. Dr. Ulrich Radke 2015 als "Hochschulmanager des Jahres" ausgezeichnet.
 

Helmut Sandrock, Fußballfunktionär

Helmut Sandrock war bis zum 31. August 2018 Geschäftsführer des Karlsruher SC. Davor war er langjähriges Mitglied des Präsidiums und des Vorstandes des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) sowie diverser internationaler Kommissionen und Ausschüsse der UEFA und FIFA. Der gelernte Industriekaufmann begann 1962 seine Laufbahn als aktiver Fußballspieler, als Jugendlicher durchlief er sämtliche Auswahlmannschaften des Landes- / Regionalverbandes sowie des Deutschen Fußball-Bundes.

Von 2000 bis 2002 war Helmut Sandrock Vorstandsvorsitzender des MSV Duisburg. Ab 2003 war er als Turnierdirektor des Organisationskomitees für die Ausrichtung der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2006 zuständig. Als Geschäftsführer des FC Red Bull Salzburg (2006 bis 2008) gewann er 2007 die österreichische Meisterschaft. 2008 wurde er beim DFB Direktor für den Spielbetrieb, die Talentförderung, das Trainerwesen und die Juniorennationalmannschaften. Bis 2016 war Helmut Sandrock Generalsekretär des DFB.
 

Bernd Tischler, Oberbürgermeister der Stadt Bottrop

Oberbürgermeister Bernd Tischler hat nach seinem Studium der Raumplanung an der Universität Dortmund das Referendariat für den höheren technischen Verwaltungsdienst mit der Großen Staatsprüfung abgeschlossen. Im gleichen Jahr, 1987, wurde er zum städtischen Baurat z. A. bei der Stadt Dormagen ernannt. 1989 folgte die Anstellung als Abteilungsleiter für Umweltplanung bei der Stadt Bottrop. 1995 wurde Bernd Tischler zum Leiter des Stadtplanungsamtes ernannt, 2004 erfolgte die Wahl zum Technischen Beigeordneten.

Seit 2009 ist Bernd Tischler Oberbürgermeister der Stadt Bottrop. Bei der Kommunalwahl 2014 wurde er mit großer Mehrheit im Amt bestätigt. Seit 2009 ist er zudem Vorsitzender des Planungsausschusses des Regionalverbandes Ruhr (RVR).

 

Stephan Toscani, Präsident des Landtags Saarland

Stephan Toscani wurde am 1. März 2018 zum Präsidenten des saarländischen Landtags gewählt – dessen Mitglied er seit 1999 ist.

Mit der Landtagswahl im August 2009 holte ihn der damalige Ministerpräsident Peter Müller an die Spitze des Innenministeriums. Nach der Wahl im März 2012 übernahm Stephan Toscani das neu zugeschnittene Ministerium für Finanzen und Europa. Bei der Landtagswahl im März 2017 wurde er in seinem Amt bestätigt und war zusätzlich Minister der Justiz.

Der Jurist ist seit 1983 Mitglied der CDU. Seinen Werdegang begann Stephan Toscani 1996 in Bonn, wo er bis 1999 im Bundesministerium für Bildung und Forschung arbeitete. Im September 1999 gewann der gebürtige Saarländer bei der Landtagswahl ein Abgeordnetenmandat und wechselte damit in die Politik an der Saar.


RAG-Stiftung
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