Projekte Dritter

Die RAG-Stiftung hat Projekte Dritter unterstützt, indem ein Projektteam den Austausch zwischen bergbaunahen Institutionen und Unternehmen koordinierte, die eigene Initiativen zum Ausstieg aus dem Steinkohlenbergbau planten. Darüber hinaus wurden im Rahmen von Glückauf Zukunft! Projekte realisiert, die weitestgehend selbstständig von den jeweiligen Initiatoren konzipiert, finanziert und umgesetzt wurden. Im Folgenden finden Sie dazu eine Auswahl.
 

WDR 5 und das WDR Fernsehen feiern den Ruhrpott – auch in dem Augenblick, in dem er sich von seiner schwerindustriellen Vergangenheit verabschiedet. Bei der Kabarett-Gala auf Zollverein zelebrierten Kabarettisten und Comedians "ihr Ruhrgebiet", wunderten sich über den besonderen Menschenschlag, blickten satirisch-kritisch auf den Strukturwandel – und stellten erfreut fest: Es gibt ein Ruhrpott-Leben nach der Steinkohle. Und vielleicht scheint dann sogar öfter die Sonne. Die Gala selbst war schnell ausverkauft. Die Ausstrahlung im TV fand am 8. Dezember statt.

Welche Auswirkungen hat das Ende des Steinkohleabbaus? Was bleibt, wenn die letzten Zechen schließen? Diese und weitere Fragen beantwortete vom 27. April bis zum 11. November 2018 die Ausstellung „Das Zeitalter der Kohle. Eine europäische Geschichte“ in der Mischanlage der ehemaligen Kokerei auf dem Gelände von Zollverein. Sie beleuchtete das Erbe des Zeitalters der Kohle in den vier Dimensionen Politik, Ökologie, Kultur & Gesellschaft sowie Ökonomie. Die Ausstellung war ein gemeinsames Projekt des Ruhr Museums in Essen und des Deutschen Bergbau-Museums Bochum. Die Ausstellung war am 3. November 2018 bis 22:00 Uhr geöffnet. Der Eintritt war an diesem Tag für alle Besucher frei. Das teatro affetto bot um 18:00 Uhr und um 20:00 Uhr szenische Führungen an.

Die lit.RUHR ist ein internationales Literaturfestival im Ruhrgebiet: Vom 9. bis 14. Oktober 2018 brachte sie an sechs Tagen große Autorinnen und Autoren, funkelnde Begegnungen und spannende Geschichten ins Revier. Die vielfältigen Veranstaltungen fanden in Essen, Bochum, Gelsenkirchen, Mülheim an der Ruhr und Oberhausen statt. 2017 gab es das Kulturereignis der besonderen Art zum ersten Mal. Zu dieser Premiere lag der literarische Fokus auf ruhrgebietstypischen Themen wie Kohle und Stahl, Strukturwandel und Interkulturalität. 2018 stand das Ende des deutschen Steinkohlenbergbaus im Mittelpunkt. Künstler, Wissenschaftler und Autoren dachten gemeinsam über Abschied nach: über den Schmerz und die Kraft der Nostalgie, aber auch über die Euphorie des Aufbruchs. Die Reihe "Abschied und Aufbruch 2018" bot dabei drei Veranstaltungen mit Platz für Tränen, winkende Taschentücher und für das Glück, das ein Neubeginn bringen kann.

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Was bleibt vom Bergbau nach der Kohleförderung? Wie lassen sich bergmännische Werte in Gegenwart und Zukunft des Ruhrgebiets übertragen? Darum ging es in einer Vielzahl von Begegnungen und Gesprächen der aufbrechenden jungen Generation mit denen, die das Ruhrgebiet mit ihrer Arbeit und ihrem Leben geprägt haben. Eine Verständigung über gemeinsame Werte, Engagement und den Wandel prägender Orte der Arbeits- und Lebenswelt sollte auf Exkursionen, Seminaren und vier großangelegten Podiumsveranstaltungen mit prominenten Gästen initiiert werden. Dabei ging es um die spannendsten und aussagekräftigsten Orte, die vom Bergbau geprägt wurden. Nur wer versteht, wo er herkommt, kann sagen, wo er hin will.

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Unter dem Motto "Der Bergbau geht. Was bleibt? Entdeckungen auf den Spuren der Kohle im Ruhrgebiet" wurde in dieser Veranstaltungsreihe über das Erbe des Bergbaus im Revier diskutiert. Ein Jahr lang standen die gesellschaftlichen, sozialen, kulturellen und städtebaulichen Spuren des Bergbaus im Fokus. Unter anderem ging es darum, welche Werte Kirche und Bergbau verbinden und welchen Beitrag die Erfahrungen des Bergbaus zur gelingenden Gestaltung der heutigen Einwanderungsgesellschaft leisten können. Neben Tagungen wurden zusätzlich Exkursionen, Gespräche und Gottesdienste an besonderen Orten der Bergbaugeschichte angeboten.

17 RuhrKunstMuseen zeigten von Mai bis September 2018 in 13 Städten der Metropole Ruhr die enge Verbindung von Bildender Kunst und Kohle. Das "schwarze Gold" hat nicht nur das Ruhrgebiet, seine Landschaft, seine Architektur und nicht zuletzt auch seine Bewohner geprägt. Auch Künstlerinnen und Künstler fühlten und fühlen sich bis heute inspiriert von dem besonderen Material. Nationale und internationale Positionen warfen in Malerei, Skulptur, Installation, Fotografie, Video- und Klangkunst ihren ganz persönlichen Blick auf die Steinkohle und das Revier.

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Sehen Sie genau hin, wenn Fotograf Michael Bader die Bergleute unter als auch über Tage in Szene setzt. Anlässlich des Endes des Steinkohlenbergbaus im Dezember 2018 konservierte diese Porträtreihe die Erinnerung an die Bergleute und setzte ihnen ein nachhaltiges und identitätsstiftendes Denkmal. Die Fotografien rückten dabei das, was meist verborgen und nicht zugänglich ist, in den Fokus. So wurden neben den Bergleuten auch Bergbauanlagen, Gebäude und das Gelände rund um die Zechen der Bergbauregionen dokumentiert. Die Ausstellung der Fotografien fand 2018 statt.

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Der 13. deutsche Bergmannstag fand 2018 im Ruhrgebiet statt. Unter dem Motto "Tradition erhalten – Zukunft gestalten" fand der erste Teil der Veranstaltung im Rahmen der "ExtraSchicht – Die Nacht der Industriekultur" am 30. Juni 2018 auf dem UNESCO-Welterbe auf Zollverein statt. Bergmännische Musik- und Spielmannszüge sowie Bergmannschöre spielten nach der offiziellen Eröffnung auf dem ganzen Gelände auf. Der zweite Tag mit Bergmannsgottesdienst fand im Musikzentrum Bochum statt, von wo aus die anschließende Bergparade durch die Innenstadt von Bochum bis zum Deutschen Bergbau-Museum zog. Hier endete der Bergmannstag mit einem Bergmanns- und Familienfest.

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Die Erfolgsgeschichte der "ExtraSchicht – Die Nacht der Industriekultur" setzte sich auch 2018 fort. Seit 2001 bespielen Künstler verschiedenster Stilrichtungen ehemalige Industrieanlagen, Museen und Landmarken im Revier und zeigen so "gelebte" Industriekultur. 2018 zum Auslauf des Steinkohlenbergbaus wurden das Leben mit der Kohle, der Wandel der Region und die Leistungen der Bergleute künstlerisch in Szene gesetzt. Das Programm reichte dabei von klassischer Musik über Theater, Comedy und Sonderführungen bis hin zum Höhenfeuerwerk. Definitiv ein Highlight des Jahres 2018.

Unter dem Motto "HAU REIN! Bergbau im Ruhrgebiet. Alltag. Wissen. Wandel" waren 2017 alle Geschichtsinteressierten eingeladen, sich mit der bergmännischen Kultur und Geschichte der Region zu befassen. Das Forum Geschichtskultur an Ruhr und Emscher richtete den Wettbewerb bereits zum siebten Mal aus. Ob Fachmann oder Laie, Einzelpersonen oder Geschichtsgruppen, ob aus der Bergwerksregion oder von außerhalb – jeder konnte mitmachen und sein Wissen, aber auch seine persönlichen Erinnerungen und Erfahrungen einbringen. Einsendeschluss war der 31. Dezember 2017.

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Vom 7. September 2017 bis 18. März 2018 präsentierte das MuT – Museum unter Tage – eine Ausstellung von Fotografien und Filmen zum Wandel im Ruhrgebiet. Es war ein Projekt der Stiftung Situation Kunst (Ruhr-Universität Bochum) in Kooperation mit dem Freundeskreis Willy-Brandt-Haus Berlin. Die Ausstellung im MuT wurde von Vorträgen, Diskussionen, dialogischen Ausstellungsrundgängen und Künstlergesprächen begleitet. Neben Fotografien von Rudolf Holtappel waren auch Werke von Bernd und Hilla Becher, Joachim Brohm, Jitka Hanzlová und anderen Künstlern zu sehen.

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