Folgt man den Experten, durchdringt die Digitalisierung der Wirtschaft fast alle Branchen. Hierfür werden junge Unternehmen und Unternehmer gebraucht, die sich mit der Digitalisierung auskennen und aus immer neuen und immer mehr Daten Geschäftsmodelle entwickeln. Aber auch im Energiesektor und im Technologiebereich, in der Kreativwirtschaft und in vielen anderen Bereichen macht die Gründerszene mit Innovationen auf sich aufmerksam. Darauf haben auch die Konzerne reagiert. Sie lagern ihre meist in hierarchischen Strukturen gefesselten Forschungs- und Entwicklungsabteilungen in Kreativschmieden aus. Auch die Hochschulen fördern diese Entwicklung durch Spin-offs. Städte mit einer vitalen Start-up-Szene profitieren von einer Aufbruchstimmung, so die Experten. Sie werden als lebendig, innovativ und lebenswert empfunden. Und nicht nur das: Die Start-ups bieten attraktive Jobs. Ein beträchtlicher Anteil verdient nach einer Startphase Geld, das über Steuern auch die öffentlichen Kassen füllt.
Allerdings dauert genau dies einer Minderheit der Experten zu lange. Sie sehen die Neugründungen in den Technologiezentren eher als schmückendes Beiwerk eines Ballungszentrums und weniger als eine Jobmaschine, die gerade für Transformationsregionen wichtig wäre.