Faktoren wie ein möglichst hohes Einkommen, Prestige und Durchsetzungsmacht qua Hierarchie haben bei den jüngeren Beschäftigten nicht den Stellenwert wie bei älteren Beschäftigten. Bei der Generation Y (geboren zwischen 1977 und 1997) ist die intrinsische Motivation, im Beruf etwas Sinnvolles zu tun, besonders ausgeprägt. Die Angehörigen der Generation Z (geboren ab 1998), die mit sozialen Medien aufgewachsen sind und um das Jahr 2020 auf den Arbeitsmarkt kommen, wünschen sich vor allem, in der Arbeitswelt Anerkennung zu finden. In einer digitalen Arbeitswelt verfügen die Digital Natives naturgemäß über unentbehrliche Schlüsselqualifikationen. Nach Ansicht der Experten ist für die jungen Talente Mitbestimmung in Prozessen und Entscheidungen ein natürlicher Bestandteil des Unternehmensalltags. Die Wahrung von Arbeitnehmerinteressen ist nicht die (alleinige) Aufgabe von Betriebsräten und Gewerkschaften. Angesichts des Fach- und Führungskräftemangels in vielen Industrienationen hat der Einstellungswandel der jungen Menschen große Bedeutung für die Personalpolitik: Partizipation und Mitbestimmung führen dazu, dass sich junge Talente für ihre Aufgaben begeistern - und damit Produkte und Dienstleistungen entwickeln, die am Ende auch den Kunden begeistern.