These 71

In Zukunft verzichten Schulen bewusst auf den Einsatz digitaler Medien, um "analoge" Kompetenzen und Fähigkeiten wie Kopfrechnen zu schulen und die Abhängigkeit vom Internet als omnipräsenter Wissensquelle zu verringern.

Ergebnis

Mehr als drei Viertel der Experten glauben nicht daran, dass Schulen zukünftig bewusst auf den Einsatz digitaler Medien verzichten werden. Für 22 Prozent davon ist dies sicher, für 56 Prozent wahrscheinlich. 19 Prozent halten es hingegen für möglich, dass die Schulen den Einsatz digitaler Medien zurückdrängen werden, für eine kleine Minderheit von 4 Prozent ist dies sogar wahrscheinlich.

Expertenmeinung

Die Digitalisierung der Schule wird nach dem Dafürhalten der Experten nicht dafür sorgen, dass Lehrer durch Lernprogramme ersetzt werden. Dennoch wird die Schule der Zukunft in hohem Maße digitale Lehrmittel im Unterricht einsetzen. Die häufige und intensive Nutzung des Internets entspricht zum einen den Lebensgewohnheiten der Schüler. Zum anderen werden die Schüler durch den Umgang mit digitalisierten Inhalten auf eine zukünftig ebenfalls digitalisierte Arbeits- und Lebenswelt vorbereitet. Dass die digitalen Inhalte sich negativ auf kognitive Fähigkeiten wie Kopfrechnen auswirken könnten, erscheint den Experten eher unwahrscheinlich. Ebenso selbstverständlich, wie die Schüler in Zukunft im Unterricht das Internet nutzen, werden sie auch Gedichte, Liedtexte oder Vokabeln auswendig lernen. Einerseits wird dieses Wissen in Zukunft prüfungsrelevant bleiben, andererseits erfüllt eigenes Wissen die Schüler mit Stolz. Fallweise wird die Schule die Internetnutzung jedoch einschränken, etwa bei verhaltensauffälligen Schülern oder im Rahmen von Projektwochen.

Halten Sie diese Aussage für wahrscheinlich?

sicher nicht: 22%
unwahrscheinlich: 56%
möglich: 19%
wahrscheinlich: 4%
sicher: 0%

In welchem Zeitraum tritt dieses Ereignis ein?

bis 2025: 37%
nach 2025: 11%
nie: 52%
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