Datenbasierte, disruptive Geschäftsmodelle werden die Mehrzahl der Branchen und die Wissensarbeit verändern. Die "digitale Bohème" hat schon vor gut einem Jahrzehnt als Chance erkannt, den Begriff der Arbeit neu zu definieren. Nach Meinung der Experten werden zukünftig nicht nur Menschen in Kreativberufen einen hohen Freiheitsgrad in der Arbeit erleben. Vielmehr wird auch die Arbeit der Angestellten über den heute bereits weit verbreiteten einen Tag in der Woche im Homeoffice hinaus flexibilisiert. Die Arbeit der Ingenieure und Entwickler wird sich ebenfalls verändern. Die Techniker treffen sich in firmeneigenen oder auch halboffenen und offenen Laboratorien im Stil von FabLabs und können dort Infrastrukturen der Hochtechnologie nutzen. Anwesenheitspflicht wird es nur noch bei Tätigkeiten im stationären Einzelhandel, in der industriellen Produktion sowie im öffentlichen Dienst und im Gesundheitswesen geben. Hier werden aber zumindest die Arbeitszeiten flexibilisiert. Diese Neuorganisation der Arbeit hat große Auswirkungen auf den arbeitsrechtlichen Bereich, die sozialen Bindungen, die Steuerung der Arbeitsprozesse und sogar auf die Architektur der Verwaltungsgebäude. Der Anteil an Büroflächen wird sinken, der Anteil an Besprechungsräumen zunehmen, prognostizieren die Experten.