Die Umfrage zur Studie fand im Juni 2015 statt, also bevor eine unerwartet hohe Anzahl von Flüchtlingen nach Deutschland kam. Gleichwohl waren sich die Experten schon zu diesem frühen Zeitpunkt sicher, dass die Integration von Migranten oberste Priorität haben müsse. Dabei verwiesen die Experten darauf, dass die Einwanderung und Integration der sogenannten Gastarbeiter in den Wirtschaftswunderjahren und der Russlanddeutschen in den 1990er-Jahren nur teilweise erfolgreich organisiert worden sei.
Nur ein kleiner Anteil der Experten hält das Thema Migration für überschätzt und sieht diese eher als Teilbereich der Themen Partizipation und Bildung für alle Teile der Bevölkerung - Menschen mit und ohne Migrationshintergrund gleichermaßen. Auch haben die Globalisierung und Digitalisierung nach der Minderheitenmeinung größere Auswirkungen auf das Zusammenleben in Ballungsräumen als die Einwanderung.