Nach Ansicht der Experten werden Menschen in Zukunft flexibler sein als heute und sich dort niederlassen, wo es ihnen am besten gefällt und wo sie für sich die besten Perspektiven erkennen. Zu dieser Überlegung gehört auch, wie schnell und bequem attraktive Nachbarstädte und Nachbarregionen erreichbar sind. Die Wirtschaft denkt ebenfalls zunehmend großräumiger. Selbst sehr große Ballungsräume wie das Ruhrgebiet tun also gut daran, diese Entwicklungen nachzuzeichnen und sich mit den benachbarten urbanen Zentren zu großen, wirtschaftlich und kulturell attraktiven Einheiten zusammenzuschließen, um beispielsweise die Verkehrsverbindungen zu optimieren.
Nur eine Minderheit der Experten glaubt, das Ruhrgebiet genüge sich selbst. Die Frage für das Ruhrgebiet lautet: Wie groß soll der regionale Bezugsrahmen sein, in dem gemeinsame Entwicklungsziele angestrebt werden? Ist die Metropolregion Rhein-Ruhr der richtige Rahmen, oder muss sich das Ruhrgebiet zukünftig noch großräumiger vernetzen?