Not macht erfinderisch. Nach Ansicht der Experten werden sich in Zukunft Kommunen mit wenig Geld in der Kasse einiges einfallen lassen müssen, um kulturelle und soziale Einrichtungen zu unterstützen und um die Attraktivität für die Wirtschaft zu erhöhen. Es wird darauf hingewiesen, dass das Förder-Repertoire der Kommunen heute bereits groß ist. Sozialvereine und Integrationsprojekte finden für eine symbolische Miete auf Industriebrachen eine Heimat. Von niedrigen Mieten profitieren die Start-ups in den Gründerzentren.
Vorschläge wie kostenlose Gewerbeflächen gehen für einige Experten aber zu weit. Dadurch würden auf Seiten der Wirtschaft hohe Begehrlichkeiten geweckt und der Wettbewerb der Standorte würde stark verzerrt. Damit Kommunen überhaupt wieder gestalten könnten, führe kein Weg an einer finanziellen Entlastung durch die Länder und den Bund vorbei, behaupten die Skeptiker. Gleichwohl gehen die Experten davon aus, dass die ärmeren Städte Kreativität entwickeln, um bei einem Mindesteinsatz finanzieller Mittel den größtmöglichen Erfolg zu erzielen.