Nach Meinung der Experten kann die Entwicklung eines Ballungsraums als Gemeinschaftswerk aller gesellschaftlichen Akteure nur gelingen, wenn diese Partner nicht nur zusammenwirken, sondern frühzeitig in Entscheidungsprozesse eingebunden sind und sich darin auf Augenhöhe begegnen. Insbesondere der Bürgerbeteiligung kommt eine Schlüsselrolle zu. Dieser integrative Ansatz ist dazu geeignet, die Planungssicherheit für alle Beteiligten zu vergrößern. So können Veränderungen in der Wirtschaft rasch Veränderungen im Bildungssektor nach sich ziehen - und umgekehrt: Benötigen multinationale Unternehmen mehr spanisch sprechende Mitarbeiter, können öffentliche Schulen und private Sprachinstitute den Bedarf decken. Sogar bei der Entscheidung, ob und wo Sportstätten errichtet werden, kann der Austausch zwischen Behörden, Schulen, Vereinen und dem betrieblichen Gesundheitswesen von Unternehmen dazu führen, dass an der richtigen Stelle bedarfsgerecht gebaut wird. Einige Experten sehen jedoch die Grenzen des Kooperationsmodells und befürchten, dass bei zu vielen Mitwirkenden die Entscheidungsprozesse verzögert werden.