Sollen Entwicklung und Wandel in einem Ballungsraum zum Besseren voranschreiten, sind alle gesellschaftlichen Akteure aufeinander angewiesen. Den Willen zum kooperativen Ansatz und auch den daraus resultierenden potenziellen Nutzen sehen zwar die allermeisten Experten. Aber deutlich weniger von ihnen sind davon überzeugt, dass sich diese Idee vernetzter Akteure in Zukunft durchsetzen wird. Ein Hindernis dafür sind die Mechanismen der traditionellen Politikgestaltung, so die Begründung der Experten. Damit gesellschaftliche Akteure ein gewünschtes Verhalten zeigen, werden sie wahlweise von der Politik über finanzielle Vor- und Nachteile (Anreize durch Förderung, Sonderabgaben) belohnt oder bestraft - oder der Staat reguliert direkt über Anordnungen und Verbote. Den Sinn der Regulierung müssen die Akteure dabei nicht verstehen. Es genügt, wenn sie sich an die aufgestellten Regeln halten. Es fehlt jedoch die Motivation, dass sich Akteure in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft in die jeweilige Situation des anderen Akteurs versetzen. Eine Minderheit der Experten kommt daher zum Schluss, dass ein Zusammenspiel dieser Akteure für die Entwicklung von Ballungsräumen von untergeordneter Bedeutung ist.