24.04.2017
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Städtebauliches Kolloquium der TU Dortmund thematisiert junge Generation im Ruhrgebiet

Auftakt fordert: "Das Ruhrgebiet muss cooler werden!" Das Sommerkolloquium der Fakultät Raumplanung an der TU Dortmund stellt diesmal die Interessen und Bedürfnisse der jungen Generation ins Zentrum. Unter dem Motto "Junges Ruhrgebiet. Impulse für eine innovative Region" präsentieren und diskutieren Studierende, Expertinnen und Experten sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Ansätze, um mehr junge Menschen dafür zu gewinnen, das Ruhrgebiet als Lebensmittelpunkt zu wählen. Ausgangspunkt für die Veranstaltungsreihe ist die RAG-Stiftung-Zukunftsstudie, die im vergangenen Jahr veröffentlicht wurde.

Prof. Christa Reicher, Leiterin des Fachgebietes Städtebau, Stadtgestaltung und Bauleitplanung und zugleich Initiatorin des Städtebaulichen Kolloquiums sagt zum Auftakt: "Wir müssen noch mehr junge Leute dauerhaft vom Ruhrgebiet überzeugen. Es kommen zwar viele Auszubildende und Studierende ins Revier, ein Teil verlässt es nach dem Abschluss aber wieder. Es muss noch besser gelingen, mehr jungen Menschen nach dem Studium oder der Ausbildung hier eine Lebensperspektive aufzuzeigen." Das Städtebauliche Kolloquium will dazu auf Basis der Erkenntnisse der RAG-Stiftung-Zukunftsstudie einen Beitrag leisten.

Das Städtebauliche Kolloquium findet an drei Abenden im April, Mai und Juni statt. Auftakt ist am 25. April um 18 Uhr. Der erste Abend steht unter der Überschrift "Junges Ruhrgebiet: attraktiv und cool". Entlang der zentralen Ergebnisse der RAG-Stiftung-Zukunftsstudie "Das Schicksalsjahrzehnt" werden die Ansatzpunkte für mehr Attraktivität im Ruhrgebiet vorgestellt. Daran anknüpfend beschreibt Simon Schnetzer, Jugendforscher und Herausgeber der Trendstudie "Junge Deutsche", was aus seinen Beobachtungen für junge Menschen wichtig ist und welche Erwartungen sie mit einer Region verknüpfen.

Bei der Folgeveranstaltung am 16. Mai geht es um das Thema "Junges Lebensgefühl: kreativ und urban". Der Filmemacher Adolf Winkelmann präsentiert die wechselhafte Geschichte des Dortmunder U und zeigt auf, welchen positiven Einfluss das Gebäude jüngst auf die Entwicklung des umliegenden Quartiers hatte. Zudem stellt Annamaria Deiters-Schwedt, Leiterin des Büros der empirica AG, die Idee von Schwarmstädten vor - jene Städte, die für junge Menschen besonders anziehend sind - und trifft Ableitungen für das Ruhrgebiet.

Der dritte Termin am 20. Juni folgt dem Motto "Junges Wohnen: experimentell und zentral". Dr. Christine Droste vom CoHousing-Projekt in Berlin, Dr. Angelika Münter vom ILS Dortmund und Michael Klöpsch von Vonovia liefern Lösungsansätze für die Wohn- und Arbeitswelt von morgen - insbesondere aus der Sicht von Studierenden, jungen Berufstätigen und Familien.

Das Städtebauliche Kolloquium findet einmal pro Semester statt und wird getragen von der TU Dortmund, dem ILS Dortmund und dem Netzwerk Innenstadt. Die Öffentlichkeit ist zu allen Veranstaltungsterminen eingeladen. Die Vorträge finden im Rudolf-Chaudoire-Pavillon an der Baroper Straße 297 auf dem Campus Süd der TU Dortmund statt. Beginn ist jeweils 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen zum Städtebaulichen Kolloquium:
www.staedtebauleitplanung.de/cms/de/veranstaltungen/staedtebauliches_kolloquium/aktuelle_reihe/index.html

Ansprechpartnerin:
Prof. Christa Reicher
Fachgebiet Städtebau, Stadtgestaltung und Bauleitplanung | Urban Design
Telefon: 0231 - 755 2241
E-Mail: christa.reicher(at)tu-dortmund.de

Über die Technische Universität Dortmund
Die Technische Universität Dortmund hat seit ihrer Gründung vor 48 Jahren ein besonderes Profil gewonnen, mit 16 Fakultäten in Natur- und Ingenieurwissenschaften, Gesellschafts- und Kulturwissenschaften. Die Universität zählt rund 34.200 Studierende und 6.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter etwa 300 Professorinnen und Professoren. Das Lehrangebot umfasst rund 80 Studiengänge. In der Forschung ist die TU Dortmund in vier Profilbereichen besonders stark aufgestellt: (1) Produktion und Logistik, (2) Chemische Biologie und Biotechnologie, (3) Modellbildung, Simulation und Optimierung komplexer Prozesse und Systeme sowie (4) Jugend-, Schul- und Bildungsforschung. Beim QS-Ranking "Top 50 under 50" belegt die TU Dortmund Platz vier der bundesdeutschen Neugründungen und Platz eins in NRW.


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