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Zukunftsstudie RAG-Stiftung

Die Ergebnisse im Einzelnen  /   65 THESE 2 6 In Zukunft hängt die Prosperität und Attraktivität von Ballungsräumen unter anderem von folgendem ökonomischen Faktor ab: einer Branchenfokussierung, die dem Ballungsraum in der Außenwahrnehmung ein unverkennbares Profil gibt. Ergebnis Etwas mehr als die Hälfte der Experten lehnen die These ab, dass eine klare und in der Außenwahrnehmung erkennbare Branchenfokussierung zukünftig ein Erfolgsfaktor für Ballungsräume ist. 40 Prozent sind gegenteiliger Auffassung. Sie sagen, ein starker und wahrnehmbarer Branchenfokus hilft bei der Profilbildung eines Ballungsraums. Expertenmeinungen Bei der Frage, ob ein Branchenfokus einem Ballungsraum eher schadet als nutzt, gehen die Expertenmeinungen auseinander. Für eine knappe Mehrheit überwiegen die Risiken, etwa durch den Rückzug von Großunternehmen oder ein Verschwinden ganzer Branchen. Die Zukunft liegt für diese Experten in der Vielfalt verschiedener Branchen und einem Zusammenwirken von Unternehmen verschiedener Wirtschaftszweige. Auch verweisen einige Experten darauf, dass die heutige Branchenzuordnung ein Ergebnis des Industriezeitalters sei und die Digitalisierung zukünftig die herkömmlichen Branchenmodelle disruptieren würde. Die andere Gruppe der Experten sieht in einem klaren Branchenprofil eine Chance für Ballungsräume, weil dies die Vernetzung erleichtert. Benachbarte Unternehmen können beispielsweise in der Forschung und Entwicklung kooperieren oder gemeinsame Bildungseinrichtungen betreiben. Auch ziehen Regionen mit einem Branchenschwerpunkt spezialisierte Zulieferbetriebe und Dienstleistungsunternehmen an, wodurch sich die Wirtschaftskraft des RAG-St i f tung-Zukunf tsstudie Ballungsraums vergrößert. / 26.1 Stimmen Sie dieser Aussage zu? 1. Befragungswelle / 26.2 Tritt dieses Ereignis ein? 4 % A 15 % B 48 % C 0 % E 33 % D 10 % A 30 % B A / sicher nicht B / unwahrscheinlich C / möglich D / wahrscheinlich E / sicher 40 % C 0 % E 20 % D N = 27 1. Befragungswelle N = 27 2. Befragungswelle N = 20 2. Befragungswelle N = 20 A B C E D 1 E A B D C 2 A / stimme gar nicht zu 4 %  10 % B / eher nicht zu 22 %  45 % C / unentschieden 26 %  5 % D / eher zu 44 %  35 % E / stimme völlig zu 4 %  5 %


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