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Zukunftsstudie RAG-Stiftung

Ergebnisse im Einzelnen  /   3 8 Es ist die enge innere Verknüpfung mit der Wissenschaft, die einen erfolgreichen RAG-St i f tung-Zukunf tsstudie Die Ballungsraum kennzeichnet. Hier hat das Ruhrgebiet nach Einschätzung der Experten erheblichen Nachholbedarf. Zwar verfügt das Revier über eine dichte Forschungslandschaft mit vielen Universitäten, Fachhochschulen und Forschungsinstituten. Die Kooperationen mit ansässigen Unternehmen sind jedoch rar. Auch sogenannte Spin-offs – also Unternehmensgründungen aus der Hochschule heraus – trifft man im Ruhrgebiet nur selten an. Durch die vielen losen Enden entwickelt das Ruhrgebiet damit nicht die endogenen Innovationskräfte, die es entwickeln könnte, wenn Wirtschaft und Wissenschaft enger zusammenarbeiten würden. Die Verantwortung dafür trägt im Wesentlichen die kompetitive Polyzentrik. Das kommunale wissenschaftliche Interesse steht über dem Gesamtinteresse des Reviers. Hochschulen treten eher gegeneinander an als miteinander auf. Das schwächt die gesamte Hochschullandschaft und macht sie als Partner für regionale Unternehmen unattraktiv. Mit Blick auf die künftige Innovationsfähigkeit der Region müssen daher die Wissenschaftsinstitutionen ihre Haltung einer kompetitiven Polyzentrik zwingend überwinden.


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