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Zukunftsstudie RAG-Stiftung

ick auf das Saar land   /    178 E INE V ERBUND- U N I V ERS I TÄT RAG-St i f tung-Zukunf tsstudie Bl MI T INTERNAT IONALER S TRAHLKRAF T Die Expertenaussage: Vernetzung und Bildung sind zwei zentrale Zukunftsthemen. Vernetzte Bildung findet indes noch zu wenig statt. Mit einem Verbund der Universitäten Metz, Luxemburg und Kaiserslautern wäre die Region in der Lage, ein umfassendes Fächerangebot zu präsen- tieren. Die länderübergreifende Kooperation würde zudem eine hohe Internationalität der Ausbildung sicherstellen. Die Idee einer Verbund-Universität aus Hochschulen im Saarland, in Luxemburg, in Rheinland-Pfalz und Lothringen bietet vielfältige neue Möglichkeiten: Die Verwaltungskosten würden sinken. Die Studierenden könnten innerhalb der einheitlich verwalteten Verbund-Universität ohne bürokratischen Aufwand von einem Studienort zum nächsten ziehen und Auslandserfahrung sammeln. „DIE VIELLEICHT WICHTIGSTE BILDUNGSPOLITISCHE MASSNAHME BIS ZUM JAHR 2025 IST DIE SCHAFFUNG EINER VERBUND-UNIVERSITÄT MIT DER UNIVERSITÄT DES SAARLANDS UND DEN UNIVERSITÄTEN IN METZ, LUXEMBURG UND KAISERSLAUTERN.“ Richard Weber Durch Aufgabenteilung und Fokussierung von Mitteln könnte der Verbund auch dazu führen, dass auf einzelnen Feldern Spitzenforschung möglich wird. Inhaltlich sollte die Verbund-Universität nach Meinung der Experten so ausgerichtet sein, dass sie die ökonomischen Perspektiven und die Potenziale der in der Europaregion ansässigen Branchen mit entsprechenden Ausbildungen begleitet. Der Schwerpunkt sollte demnach in den naturwissenschaftlichen Fakultäten und darüber hinaus den internatio- nalen Wirtschaftswissenschaften und dem internationalen Recht liegen. Bei einem entsprechenden Ansatz und einem anerkannt hohen Qualitätsniveau ist es nach Meinung der Experten möglich, dass die Abschlüsse einer länderübergreifenden Verbund-Universität hohe internationale Anerkennung finden.


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