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Zukunftsstudie RAG-Stiftung

Methodik und Megat rends  /  148 Die quantitative Auswertung der ersten Befragungswelle erfolgte mithilfe der deskriptiven Statistik. Dabei wurden insbesondere kontroverse und nicht eindeutig beantwortete Fragen identifiziert und mit Pro- und Kontra-Argumenten der Experten aus den Interviews angereichert. 6. Die zweite Befragungswelle Die zweite Befragung fand im Oktober 2015 ebenfalls in Form einer Online-Umfrage statt. Es wurden nur die Thesen nochmals an das Panel zurückgespielt, die in der ersten Umfragerunde kontrovers oder nicht eindeutig beantwortet worden waren. Die Experten hatten in der zweiten Befragungswelle die Möglichkeit, ihre Meinung auf Basis der Gesamtergebnisse und der Argumente zu revidieren. Sie wurden gebeten, in diesem Fall ihre Entscheidung in einem freien Textfeld zu begründen. Auch die zweite Befragungswelle wurde anschließend quantitativ mithilfe der deskriptiven Statistik ausgewertet. 7. Die deskriptiv-statistische Auswertung der Gesamtergebnisse Die Umfrageergebnisse lagen in deskriptiv-statistischer Form vor. Sie wurden mit den Erkenntnissen aus den Experteninterviews in einen inhaltlichen Zusammenhang gebracht. Anschließend wurden Zusammenfassungen für die Themenfelder Wirtschaft, Politik, Gesellschaft und Bildung formuliert. Weiterhin wurden die Ergebnisse aller 80 Thesen dargestellt. Die Kontextualisierung erfolgte ausschließlich auf Basis der Experteninterviews. Einige Thesen zum Thema Bildung geben konkrete Impulse, wie Bildungsinstitutionen Kinder und Jugendliche auf die Gesellschaft des 21. Jahrhunderts vorbereiten sollten. Damit unterscheiden sie sich von den übrigen Thesen, die strategisch gehalten sind. Diese tiefer gehenden Bildungsthesen gelten für das Ruhrgebiet und das Saarland gleichermaßen und liegen im besonderen Handlungsinteresse der RAG-Stiftung. Sie wurden im Kapitel „Fokus Bildung“ zusammengefasst und näher erläutert. 8. Ableitung der Zukunftsthesen der RAG-Stiftung zur mutigen Erneuerung des Ruhrgebiets Nach der Betrachtung und Bewertung der 29 Interviews wurde auf Basis der daraus gewonnenen Erkenntnisse eine Reihe von Hypothesen formuliert. Sie enthalten Handlungsempfehlungen für die Weiterentwicklung des Ruhrgebiets zu einer lebenswerten Region und scheuen auch nicht die ehrliche Auseinandersetzung mit den Schattenseiten der Transformation des Reviers. Nach der Erarbeitung der Handlungshypothesen erfolgte deren Validierung und Ergänzung bzw. deren Verwerfung auf Basis der Befragungsergebnisse der Online-Befragungen. Voraussetzung hierfür war, dass die Mehrheit der Experten der These zustimmt und ein Eintreffen bis 2025 für wahrscheinlich hält. RAG-St i ftung-Zukunf tsstudie


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