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Zukunftsstudie RAG-Stiftung

RAG-St i f tung-Zukunf tsstudie Die Ergebnisse im Einzelnen  /   10 8 THESE 5 9 In Zukunft hängt die Prosperität und Attraktivität von Ballungsräumen unter anderem von folgendem gesellschaftlichen Faktor ab: Ein vitales städtisches Leben hat insbesondere für Berufseinsteiger und junge Familien eine hohe Anziehungskraft. Ergebnis 92 Prozent der Experten stimmen der These zu, dass es für die Entwicklungschancen von Ballungsräumen wichtig ist, wenn diese Berufseinsteigern und jungen Familien ein vitales städtisches Leben bieten. 4 Prozent sehen dies neutral, eine Minderheit von ebenfalls 4 Prozent stimmt dieser These eher nicht zu. Dass es den Ballungsräumen gelingt, ein vitales städtisches Leben zu schaffen, ist für 19 Prozent der Experten sicher und für 56 Prozent wahrscheinlich. Expertenmeinungen Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels hängt die Zukunftsfähigkeit der Städte von der jungen Bevölkerung ab. Berufseinsteiger und junge Familien wissen darum und können daher hohe Ansprüche an ihren Wohnort stellen. Die Umweltbedingungen sollen angenehm sein, das Stadtbild soll ästhetisch und die Stadt sauber sein. Und natürlich erwarten junge Menschen von ihrer Stadt urbane Vitalität mit Kunst, Kultur, Gastronomie, Märkten, einem Nachtleben und einem gut gefüllten Veranstaltungskalender mit Festivals, Konzerten und Ausstellungen. Davon sind die allermeisten Experten überzeugt und glauben auch daran, dass die Städte den jungen Bewohnern zukünftig ein urbanes Umfeld bieten können. Besonders interessant ist die abweichende Minderheitenmeinung. Nach dieser wird es den jungen Menschen nicht mehr darauf ankommen, ob sie auf dem Land oder in der Stadt wohnen, weil in Zukunft alles mit allem vernetzt sein wird. Ein typisches Landleben wie ein typisches Stadtleben wird es nicht mehr geben. Folglich seien Regionen wie das Ruhrgebiet im Vorteil. Sie können ihren Bürgern in nächster Nähe beides geben: Naturerlebnisse und urbane Angebote. / 59.1 Stimmen Sie dieser Aussage zu? C D E B A / stimme gar nicht zu 0 % B / eher nicht zu 4 % C / unentschieden 4 % D / eher zu 59 % E / stimme völlig zu 33 % / 59.2 Tritt dieses Ereignis ein? 26 % 19 % A B 0 % 0 % 56 % C D E A / sicher nicht B / unwahrscheinlich C / möglich D / wahrscheinlich E / sicher Thesen 20, 55


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