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Zukunftsstudie RAG-Stiftung

t Dr. Werner Mül ler   /   8 Trotzdem ziehen die Menschen lieber in die teuren Metropolen. Denn die Wahrnehmung des Reviers als Region, die den Rückzug von Kohle und Stahl noch nicht verdaut hat, sowie der angekratzte Ruf seiner Städte verhindern Zuzug. Was diese Beispiele sagen: Gerade junge Menschen brauchen Perspektiven für ihre individuelle Zukunft und verlangen Lebens- qualität. Andere Ballungsräume sind hier gegenüber dem Ruhrgebiet anscheinend im Vorteil. RAG-St i f tung-Zukunf tsstudie Grußwor Mit der sozialen Abfederung wegfallender Arbeitsplätze allein ist es folglich nicht getan, damit endet die Verantwortung nicht. Die Aufgabe lautet vielmehr, das Ruhrgebiet und das Saarland als lebenswerte, attraktive Regionen zu erhalten. Aus der Verantwortung für die weitere Entwicklung der Bergbau- regionen und vor dem Hintergrund ihrer eigenen Wurzeln fühlt sich die RAG-Stiftung in besonderer Weise gefordert und verpflichtet. Zwar haben die Ewigkeitsaufgaben für uns absolute Priorität. Aber die RAG-Stiftung sieht sich darüber hinaus in der Pflicht, der Erneuerung im Revier und an der Saar mit dem Auslaufen des deutschen Steinkohlenbergbaus Ende 2018 neue, starke Impulse zu geben. An dieser Transformation müssen alle gesellschaftlichen Kräfte gemeinsam arbeiten. Wir als RAG- Stiftung werden aber auch unmittelbar mit eigenen Ideen und Projekten daran mitwirken. Mit der vorliegenden Zukunftsstudie sprechen wir nicht nur Handlungsempfehlungen für die Zukunftsgestaltung der ehemaligen Bergbauregionen aus, sie dient in den nächsten Jahren zugleich als konzeptioneller Rahmen für das Handeln der RAG-Stiftung selbst.


Zukunftsstudie RAG-Stiftung
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